RTL zeigt Passion als Live-Event: Kann das gutgehen?

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Die Leidensgeschichte Jesu als TV-Event: In den Niederlanden wird das Format schon seit zehn Jahren ausgestrahlt. Foto: RTL

Am Mittwoch vor Ostern (8. April) präsentiert RTL eine Sendung, die aus dem Rahmen fällt: „The Passion“. Vom Domplatz in Essen wird eine moderne Darstellung der Passionsgeschichte live übertragen. Millionen Fernsehzuschauer erleben das Geschehen auf der Hauptbühne in der Essener Stadtmitte sowie von zwei weiteren Übertragungsorten der Ruhrstadt: einer Prozession von der Gruga-Halle zur Hauptbühne und einem Einkaufscenter. Der Leidensweg Jesu zwischen Fußgängerzone, Shoppingmall und Veranstaltungshalle. Ist das nun die Pop-Version von Oberammergau? Kann so etwas gutgehen – oder wird die Passionsgeschichte zum Klamauk?

Handlung und ausgewählte Pop-Songs bleiben ein Geheimnis

Was die Machart im Einzelnen betrifft, geben sich die Verantwortlichen bedeckt. Grundidee ist, dass die Leidensgeschichte Jesu in Szenen modern erzählt wird. Erzähler des Spiels ist kein Geringerer als Thomas Gottschalk. Zentraler Teil sind deutschsprachige Pop-Hits, die mit ihrem Text in einem inhaltlichen Zusammenhang zu den Szenen stehen; Sänger und auch ein eigens zusammengestellter Chor wirken mit.

In einem Werbetrailer wird beispielsweise der Song „Zerrissen“ der Gruppe Juli eingespielt; hier geht es um Sehnsucht nach Leben. Der Titel ist nicht Teil des Live-Events in Essen, aber er zeigt beispielhaft, wie die Macher die Songs einsetzen und mit der Handlung verknüpfen.

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