Es ist nicht zu fassen! In den Vereinigten Staaten wurde ein unglaubliches Verbrechen begangen und kaum die Hälfte der Amerikaner interessiert sich dafür. Und Europa? Der alte Kontinent, der seit Kurzem seine Freundschaft zu den USA wiederzuentdecken scheint, schaut nur achselzuckend zu. So ist das eben mit den verweichlichten Europäern. Wenn es ernst wird, ist von ihnen nichts zu sehen und nichts zu hören. Ohnehin zeigen diese Warmduscher und Schattenparker schon lange eine viel zu laxe Haltung gegenüber Kriminellen.
Doch was ist passiert? Nein, kein teures Gemälde kam in die falschen Hände und auch Fort Knox wurde nicht angerührt. Eingebrochen wurde – zeitgleich! man muss sich das einmal vorstellen – in tausende Verwaltungs- und Schulräumen im ganzen Land! Dieser spektakuläre Klau hat gigantische Ausmaße. Demgegenüber ist der Postraub 1963 in Großbritannien nicht weiter erwähnenswert.
So sind sie die Linken!
Geraubt wurde nichts Geringeres als die US-Wahl vom 3. November. Als wahrscheinlichster Täter kommt natürlich Joe Biden in Frage. Er erklärte zwar, dass er am Abend und in der Nacht des Wahltages in seinem Haus in Wilmington (Delaware) gewesen sei. Doch wer will ihm glauben? Diesem hinterlistigen Räuber und Gewohnheitsverbrecher. Sicher macht sich dieser Joe ohnehin nicht selbst die Hände schmutzig, sondern lässt klauen, lässt andere die Drecksarbeit machen. – Das sieht ihm ähnlich! So sind sie, die Linken. Sie nehmen sich und reißen an sich, was nicht niet- und nagelfest ist. Und was tut die Polizei? Es ist nicht zu fassen: nichts! Kein Fahndungsaufruf, keine Razzien. Es ist zum Verrücktwerden.
Ein ganz besonderer Mann mit herausragenden Fähigkeiten
Der Einzige, der Interesse für das schamlose Verbrechen zeigt, ist Donald Trump. Er macht einmal mehr deutlich, dass er ein Mann von Recht und Gesetz ist. Der genaue Tathergang ist zwar noch nicht geklärt, aber Trump muss den Täter – äh, die vielen tausend Täter in den über 50 Staaten, in tausenden von Wahllokalen – gesehen haben. Wir wissen nicht, wie er das gemacht hat. Aber wir wissen schon lange, dass er ein ganz besonderer Mann ist, mit herausragenden Fähigkeiten. Denn dem Auge von Donald Trump entgeht kein Unrecht, nicht das geringste! Dieser Mann hat alle Wahllokale in allen Staaten und Zeitzonen locker im Blick. Ach, das ist noch ein richtiger Kerl, ein handfester Typ, ein Vorbild und Hüter des Rechts, ein Kämpfer, der Klartext redet und was tut, eine wirkliche Ausnahmeerscheinung, ein wirklich toller Bursche, ein mutiges Mannsbild, ein tapferer Kerl und ein echter Held! … – Aber ich glaube, ich komme etwas vom Thema ab.
Wo waren wir? Ach ja, der Raub. Es ist also die Frage, wie man die Beute den Fängen der Diebe wieder entreißen kann. Vielleicht wurde die Beute irgendwo vergraben, bestimmt in einem abgelegenen Waldstück. (Es würde mich auch nicht wundern, wenn sich die gestohlene Wahl bei irgendeiner farbigen Familie im Land findet. Man sollte die entsprechenden Städte und Quartiere einmal systematisch durchsuchen.) Tja, wie sie also wiederfinden? So lange man die Täter nicht hat, ist das echt schwer, eigentlich nicht zu schaffen. Die Beute kann ja überall sein.
Ein ganz großer Irrtum!
Doch als ich kürzlich mit einem Freund über den Raub sprach, war der auffallend, ja geradezu provozierend gelassen. Er meinte zu mir, die ganze Aufregung um die geklaute Wahl sei doch nur ein ganz großer Irrtum. Denn Wahlstimmen gehörten eigentlich niemanden, seien niemandes Beute. Sie seien vielmehr Eigentum des Wählenden, der zwar seine Stimme abgebe, wie es so schön heißt, aber eben doch auch behalte. – Hm, ziemlich tricky …
Mit der Wahl verbinde sich, so erklärte er mir weiter, ein Auftrag an den Gewählten. Und dass die Wahlstimme nicht wirklich weggegeben werde, zeige sich darin, dass der Wählende bei der nächsten Wahl wieder die Stimme habe und wieder wählen könne. Der Wählende habe seine Stimme also eigentlich nur verliehen. Aha. Das waren ganz neue Gedanken für mich.
Hm, wenn mein Freund recht hat, dann ist die Aufregung um den Stimmen-Klau ja völlig unnötig. Dann gibt es ja gar kein Verbrechen. – Sollte sich denn Trump so geirrt haben?
Es wurde nur die Ausleihfrist überzogen
Wie heißt es noch im Duden? Verleihen ist ein unentgeltliches Überlassen. Das heißt dann doch, dass das eigentliche Problem nicht darin liegt, dass die Stimmen geklaut, sondern vom früheren, ich nenne ihn mal Mieter und Nutzer, nicht wieder rechtzeitig zurückgegeben wurden.
So was aber auch! Dann geht es ja nicht um einen Diebstahl, sondern um eine eigenmächtige Verlängerung der Ausleihzeit. Da bin ich doch recht ernüchtert, aber auch sehr, sehr erleichtert. Also so etwas Unrechtes und Schlimmes wie die Ausleihzeit zu überziehen – so etwas hätte ich dem Trump nicht zugetraut.
Es grüßt Sie, ein nun nicht mehr ganz so besorgter US-Bürger!
Hinweis: Unser erster Beitrag der neuen Rubrik “Mitunter witzig”